Intarsien

    Aus WISSEN-digital.de

    (arabisch, italienisch)

    Einlegearbeiten mehrfarbiger, flächiger Teile in Holz, Material meist Holz, aber auch Elfenbein, Perlmutt, Schildpatt oder Metall; dabei werden die Bilder oder Ornamente aus dem Holz ausgehoben, dann mit anderem Material gefüllt oder aufgeleimt (Holzmosaik). Seit dem 16. Jh. werden auch Furniere ausgesägt (Marketerie). Erste Intarsien sind aus dem 2. Jahrtausend v.Chr. bekannt (besonders im Alten Orient), später aus der islamischen Kunst. Die italienische Frührenaissance markiert einen Höhepunkt in der Herstellung von Intarsien (Palazzo Ducale in Urbino). Zwischen dem 16. und 18. Jh. waren besonders Intarsien aus Ebenholz und Elfenbein populär, in Frankreich solche aus Schildpatt, Messing und Zinn. Hauptmeister waren der Franzose A.C. Boulle und der Deutsche D. Roentgen, zudem F. Oeben, J.H. Riesner, M. Carlin, P. Denizot. Mit Beginn des 18. Jh.s. setzte sich die Intarsienmalerei durch. In Deutschland entwickelten sich als Sonderform die Reliefintarsien.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.