Innozenz I.

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    Papst; * im 4. Jahrhundert in Albano bei Rom, † 12. März 417 in Rom

    Innozenz wurde im Dezember 402 zum Papst geweiht. Er war ein Verfechter des päpstlichen Primats, der dem Papst als Nachfolger Petri den Vorrang in der Kirche einräumt und arbeitete zielstrebig am Ausbau der kirchlichen Macht.

    In der Auseinandersetzung mit Häretikern (z.B. den Pelagianern und den Donatisten) beanspruchte er die oberste Lehrentscheidung für den Bischof von Rom - also für sich selbst -, bekräftigte dessen Vorrangstellung und forderte, die Kirchendisziplin der ganzen Kirche auf Rom hin auszurichten.

    Erfolglos blieb er hingegen in seinem Einsatz für Johannes Chrysostomus, der wegen seiner Reformideen 403 vom byzantinischen Kaiser in die Verbannung geschickt wurde. Während seines Pontifikats schritt der Niedergang des Römischen Reichs weiter fort, auch Innozenz konnte trotz Verhandlungen die Eroberung und Plünderung Roms durch den Westgotenkönig Alarich I. im Jahr 410 nicht verhindern.

    Fest: 28. Juli.

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