Herbert Reinecker
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Schriftsteller, Film- und Fernsehautor; * 24. Dezember 1914 in Hagen im Wald, † 27. Januar 2007 in Kempfenhausen
Reinecker schrieb seit seinem Abitur. Er war Chefredakteur der NS-Zeitschrift "Landesjugendpflege", später redigierte er in Berlin die NS-Zeitschrift "Jungvolk" und versuchte sich nebenbei in Belletristik. Sein erstes Bühnenstück "Das Dorf bei Odessa" wurde in über hundert deutschen Provinzbühnen aufgeführt. Aus seinem Roman "Der Mann mit der Geige" entstand 1942 der Film "Der Fall Rainer" mit Luise Ullrich und Paul Hubschmid in den Hauptrollen. Sodann verfasste er mit zusammen Alfred Weidemann das Drehbuch für den Segelfliegerfilm "Junge Adler".
Die ersten Jahre der Nachkriegszeit lebte er von der Arbeit für einen Pressedienst, begann aber von 1952 an Romane und Drehbücher zu verfassen. Sein Kulturfilm "Weg in die Freiheit" - Thema: Jugendgefängnis - brachte ihm einen Bundesfilmpreis ein. 1953 entstand sein Buch "Kinder, Mütter und ein General", für dessen Verfilmung er das Drehbuch schrieb - Buch und Film waren höchst erfolgreich. Nach Filmdrehbüchern wie "Canaris", "Liebe auf krummen Beinen", "Taiga", "Stern von Afrika" wandte er sich der Fernseharbeit zu. Seine Stärke waren Krimi-Filme und -Serien. Als Dreiteiler brachte das Fernsehen "Babeck", als populäre Fernsehserie den "Kommissar", der von 1969 bis Anfang 1976 in 97 Folgen gesendet wurde - auch in Skandinavien, der Schweiz, Ungarn, Spanien, Island, sogar in Südamerika und Südafrika. Für den "Kommissar" wurde Reinecker 1975 mit einem Bambi ausgezeichnet. Ab 1974 verfasste er die Drehbücher zur Derrick-Serie, die 1998 (insgesamt 281 Folgen) eingestellt wurde. Zwischendurch schrieb er etwa tausend Kurzgeschichten, Dramen und Hörspiele, lieferte auch Texte, etwa für die Lilli-Palmer-Show "Eine Frau bleibt eine Frau", oder zu Fernsehspielen.
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