Henrik Carl Peter Dam

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    dänischer Chemiker; * 21. Februar 1895 in Kopenhagen, † 17. April 1976

    Akademische Grade erlangte Dam in Chemie und Biochemie. Er war an verschiedenen Stellen tätig, meist in Kopenhagen, zwischendurch betrieb er Studien der Mikrochemie in Graz bei Pregl und in Freiburg, für Umwandlungen der Sterine, bei Schoenheimer, dann bei Karrer und in den USA. 80 Veröffentlichungen (zum Teil mit Anderen) über Biochemie sind das Ergebnis von Dams wissenschaftlicher Arbeit.

    Das Vitamin K entdeckte er in Kopenhagen beim Studium der Sterinumwandlungen bei jungen Hühnern 1935. Er erforschte die biologische Funktion dieses Vitamins an Tieren und Pflanzen und ihre Anwendung in der Humanmedizin. Er erkannte seine wesentlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften und vollzog ihre Reindarstellung und Isolierung (zum Schluss mit Karrer). Das Studium des Vitamins K führte zur Beachtung neuer Symptome bei Versuchstieren (wachsende kapillare Durchlässigkeit und Färbung des Fettgewebes). Als Grund dafür erwies sich die Einnahme gewisser Fette bei Mangel an Vitamin E.

    1943 erhielt er zusammen mit Doisy den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.