Fritz Pregl

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Chemiker; * 3. September 1869 in Ljubljana, † 13. Dezember 1930 in Graz

    studierte in Graz Medizin. Über eine Tätigkeit als Hilfsassistent am Physiologischen Institut kam er zum Chemiestudium, das er als Dreißigjähriger in Graz begann. Er schloss es mit Erfolg ab und wurde bald Professor der physiologischen Chemie an der Grazer Universität, an der er mit Ausnahme einer dreijährigen Lehrtätigkeit in Innsbruck bis zu seinem Tod gearbeitet hat.

    Seine entscheidende Leistung war die theoretische und praktische Ausarbeitung einer neuen Analysenmethode. Die Pregl'sche Mikroanalyse ermöglicht es, die chemische Zusammensetzung organischer Substanzen auch dann völlig exakt zu bestimmen, wenn nur äußerst geringe Mengen dieses Stoffes zur Verfügung stehen. 1923 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für die Messung und Wägung äußerst geringer organischer Stoffe.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.