Heinrich Mann: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Gegensatz zu seinem Bruder [[Thomas Mann|Thomas Mann]] sah sich Heinrich Mann trotz seiner bürgerlichen Herkunft von Anfang an als sozialistischer Schriftsteller. Neben seinen zeitkritischen Werken waren es vor allem seine Romane mit historischen Themen, die ihn in der sozialistischen Literatur zum repräsentativen Schriftsteller werden ließen. Die große Roman-Trilogie "Das Kaiserreich" ('Der Untertan', 1914, 'Die Armen', 1917, 'Der Kopf', 1925) ist ein zeitkritischer Angriff auf das deutsche Untertanendenken, wobei die satirische Überzeichnung als bitterer Ernst gemeint ist. Schon zuvor hatte Heinrich Mann in seinem Roman "Professor Unrat" (1905) die doppelbödige Moral und Dekadenz des Bürgertums angeprangert. | Im Gegensatz zu seinem Bruder [[Thomas Mann|Thomas Mann]] sah sich Heinrich Mann trotz seiner bürgerlichen Herkunft von Anfang an als sozialistischer Schriftsteller. Neben seinen zeitkritischen Werken waren es vor allem seine Romane mit historischen Themen, die ihn in der sozialistischen Literatur zum repräsentativen Schriftsteller werden ließen. Die große Roman-Trilogie "Das Kaiserreich" ('Der Untertan', 1914, 'Die Armen', 1917, 'Der Kopf', 1925) ist ein zeitkritischer Angriff auf das deutsche Untertanendenken, wobei die satirische Überzeichnung als bitterer Ernst gemeint ist. Schon zuvor hatte Heinrich Mann in seinem Roman "Professor Unrat" (1905) die doppelbödige Moral und Dekadenz des Bürgertums angeprangert. | ||
1933 erteilten ihm die Nationalsozialisten Berufsverbot. Mann ging ins Exil; dort entstanden die beiden historischen Romane um den französischen König Heinrich IV. ("Die Jugend des Königs Henri Quatre", 1935, "Die Vollendung des Königs Henri Quatre", 1938). | 1933 erteilten ihm die Nationalsozialisten Berufsverbot. Mann ging ins Exil; dort entstanden die beiden historischen Romane um den französischen König Heinrich IV. ("Die Jugend des Königs Henri Quatre", 1935, "Die Vollendung des Königs Henri Quatre", 1938). | ||
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Aktuelle Version vom 27. November 2023, 17:50 Uhr
deutscher Schriftsteller; * 27. März 1871 in Lübeck, † 12. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien
Im Gegensatz zu seinem Bruder Thomas Mann sah sich Heinrich Mann trotz seiner bürgerlichen Herkunft von Anfang an als sozialistischer Schriftsteller. Neben seinen zeitkritischen Werken waren es vor allem seine Romane mit historischen Themen, die ihn in der sozialistischen Literatur zum repräsentativen Schriftsteller werden ließen. Die große Roman-Trilogie "Das Kaiserreich" ('Der Untertan', 1914, 'Die Armen', 1917, 'Der Kopf', 1925) ist ein zeitkritischer Angriff auf das deutsche Untertanendenken, wobei die satirische Überzeichnung als bitterer Ernst gemeint ist. Schon zuvor hatte Heinrich Mann in seinem Roman "Professor Unrat" (1905) die doppelbödige Moral und Dekadenz des Bürgertums angeprangert.
1933 erteilten ihm die Nationalsozialisten Berufsverbot. Mann ging ins Exil; dort entstanden die beiden historischen Romane um den französischen König Heinrich IV. ("Die Jugend des Königs Henri Quatre", 1935, "Die Vollendung des Königs Henri Quatre", 1938).
Kalenderblatt - 15. Mai
1799 | Schillers "Wallenstein" wird erstmals vollständig aufgeführt. In dem historischen Drama begeht die Hauptfigur, die sich an einen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg anlehnt, Hochverrat gegen den Kaiser. |
1955 | Der österreichische Staatsvertrag wird von den vier Siegermächten unterzeichnet. Somit erlangt Österreich seine staatliche Unabhängigkeit. |
1959 | Der sowjetische Außenminister lehnt auf der Genfer Außenministerkonferenz den Friedensplan der Westmächte für Deutschland ab. |
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