Hasentiere

    Aus WISSEN-digital.de

    (Lagomorpha)

    Hasentiere sind fast auf der ganzen Erde verbreitet außer in der Antarktis, auf Madagaskar, in Teilen Indonesiens und im südlichen Südamerika. Nach Australien und Neuseeland wurden sie eingeführt.


    Sie bilden zoologisch eine eigene Ordnung. Früher wurden sie zu den Nagetieren gerechnet, die Ähnlichkeiten sind aber nur oberflächlich. Es gibt entscheidende Unterschiede: Bei Hasentieren sitzt hinter den Nagezähnen jeweils ein zweiter Zahn; sie können ihren Unterkiefer nicht nur auf und ab, sondern auch seitlich bewegen; die Vorderfüße dienen ihnen nicht als Greifwerkzeuge, sondern werden lediglich bei Angriffen zum Schlagen benutzt. Außerdem sind die Hasentiere reine Pflanzenfresser, Nager dagegen ernähren sich häufig auch von tierischer Kost.

    Zoologen zählen die Hasentiere zu den urtümlichen Säugetiergruppen. Ihr Gehirn ist primitiv, ihr Gehörsinn dagegen hoch entwickelt.

    Systematik

    Ordnung in der Klasse der Säugetiere (Mammalia).

    Familien:

    Eurymylidae - ausgestorben

    Hasenartige (Leporidae) mit den Unterfamilien

    Althasen (Archaeolaginae) - ausgestorben Urhasen (Palaeolaginae) - ausgestorben Hasenartige im eigentlichen Sinne (Leporinae) - mit etwa 45 Arten Pfeifhasen (Ochotonidae) - mit 15 Arten

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
    1921 Rücktritt der Reichsregierung Fehrenbachs als Reaktion auf ein Ultimatum, das die Siegermächte dem Deutschen Reich gestellt haben.
    1980 Staatspräsident Josip Broz Tito stirbt 87-jährig in Ljubljana. Ein kollektives Staatspräsidium (mit jährlich wechselndem Vorsitz) übernimmt die Führung Jugoslawiens. Mit seinem Tod beginnen die Unstimmigkeiten des Vielvölkerstaates.