Hammerhaie

    Aus WISSEN-digital.de

    (Sphyrnidae)

    Verbreitungsgebiet

    Hammerhaie sind in zwölf verschiedenen Arten besonders in tropischen und warmgemäßigten Meeresgebieten zu finden, wo sie sich bevorzugt auf hoher See aufhalten. Nur selten dringen sie auch in Küstennähe vor.

    Körperbau

    Hammerhaie erreichen je nach Art und Verbreitungsgebiet Körperlängen von zwischen drei und sieben Metern. Die Tiere weisen eine blaugraue bis bräunliche Färbung auf, ihr Körperbau ist im Allgemeinen kräftig und spindelförmig und ähnelt stark dem der Blauhaie. Hammerhaie lassen sich aber besonders durch ein Merkmal sehr leicht von allen anderen Haien unterscheiden: ihre Schnauze ist T-fömig verbreitert. Die Verbreiterung erinnert in ihrer Form an einen Hammer, was den Tieren im Deutschen den Namen "Hammerhai" eingebracht hat. An der breitesten Stelle des so genannten Hammers befinden sich die Augen des Hais sowie die beiden Nasenöffnungen. Die Mundspalte ist an der nach unten gewandten Seite der Verbreiterung zu finden. Die Kiemenspalten sind direkt hinter der Kopfverbreiterung angesetzt und somit gut geschützt. Über die evolutionsgeschichtliche Bedeutung des Hammers sind sich die Wissenschaftler bisher nicht ganz im Klaren, es wird jedoch allgemein angenommen, dass der Hammer beim Schwimmen womöglich als Stabilisator dienen könnte. Ob aber allein die Stabilisation beim Schwimmen eine so starke Veränderung der Kopfform hervorrufen kann, ist bis heute umstritten.

    Ernährung

    Hammerhaie sind Allesfresser, bevorzugen jedoch tierische Nahrung wie beispielsweise Fische oder Kopffüßer. Ein ausgewachsener Hammerhai kann, wenn er über längere Zeit keine Nahrung zu sich genommen hat, dem Menschen durchaus gefährlich werden.

    Fortpflanzung und Bestand

    Der weibliche Hammerhai ist vivipar, das heißt er bringt lebende Jungtiere zur Welt. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass der Kopf der Jungtiere noch die für Haie übliche Form aufweist und sich der Hammer erst im Laufe der Entwicklung herausbildet.

    Die Hammerhai-Population im Südwestpazifik ist von 1983 bis 2003 um knapp 90 Prozent zurückgegangen. Teilweise ist daran der verbreitete Fischfang mit langen Leinen schuld, in denen sich unbeabsichtigt auch Haie verfangen.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Echten Haie (Galeoidei) in der Ordnung der Haie (Selachii).

    Bekannteste Arten:

    Glatter Hammerhai (Sphyrna zygaena)

    Großer Hammerhai (Sphyrna mokkaran)

    Kalenderblatt - 26. April

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