George Foreman

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Boxer; * 10. Januar 1949 in Marshall, Texas

    Der Olympiasieger von 1968 im Schwergewicht ging nach spektakulärem Comeback als ältester Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten in die Geschichte des Boxsports ein.

    1965 wurde das Talent Foremans für den Boxsport entdeckt, 1967 bestritt Foreman seinen ersten offiziellen Kampf als Amateur und bereits ein Jahr später wurde er in Mexico-City Olympiasieger im Schwergewicht. Die Goldmedaille bedeutete den internationalen Durchbruch und ebnete ihm den Weg ins Profilager. In den folgenden Kämpfen baute er sich einen Ruf als furchteinflößender K.-O.-Schläger auf: 35 von seinen ersten 38 Gegnern bezwang er durch K.-O. Ein Meilenstein seiner Karriere war der Weltmeisterschaftskampf gegen Joe Frazier am 22. Januar 1973, den er bereits nach knapp sechs Minuten und zwei Runden für sich entschieden hatte. Dieser Sieg brachte ihm zum ersten Mal den Weltmeistertitel aller Klassen ein. Er verteidigte seinen Titel in der Folgezeit zweimal, bevor ihm Muhammad Ali 1974 eine bittere Niederlage beibrachte. Als er 1977 gegen Jimmy Young den Titel nicht zurückerobern konnte, beendete Foreman zunächst seine aktive Laufbahn. Er wurde Prediger und Vater von neun Kindern.

    Zehn Jahre nach seinem Rücktritt kündete Foreman sein Comeback an. 1991 versuchte er gegen Evander Holyfield die Weltmeisterschaft zu erringen, war diesem aber nach Punkten unterlegen. Höhepunkt seiner Comeback-Ära bildete das Jahr 1994: Foreman besiegte seinen 20 Jahre jüngeren Kontrahenten Michael Moorer mit einem überraschenden K.-O.-Schlag in der zehnten Runde. Foreman war 45 Jahre und zehn Monate alt, noch nie hatte es einen älteren Schwergewichts-Weltmeister gegeben. 1995 gelang ihm nach umstrittener Wertung die Titelverteidigung gegen den Deutschen Axel Schulz. Seinen letzten Kampf bestritt Foreman 1998.

    Kalenderblatt - 26. April

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