Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)

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    preußischer König; * 15. Oktober 1795 in Berlin, † 2. Januar 1861 auf Schloss Sanssouci


    Der Sohn Friedrich Wilhelms III. regierte von 1840 bis 1857.

    Sein Regierungsantritt im Juni 1840 wurde von den Hoffnungen der Liberalen begleitet, die eine Wende gegenüber der autoritären Politik seines Vaters Friedrich Wilhelm III. erhofften; Friedrich Wilhelm IV., der "Romantiker auf dem Thron", beendete zunächst den Kölner Kirchenstreit und lockerte die Pressezensur, aber das Verfassungsversprechen seines Vaters löste er nicht ein. Als im März 1848 in Preußen die Revolution ausbrach, beugte er sich dem Druck der Straße und machte einige konstitutionelle Konzessionen, die nach der Niederschlagung der Erhebung zurückgenommen wurden. Auch das Angebot der Frankfurter Nationalversammlung, die deutsche Kaiserkrone zu ergreifen, lehnte er ab, da er nur aus den Händen Gottes, nicht des Volkes, die Krone anzunehmen bereit sei. Stattdessen versuchte er, die deutsche Frage selbstständig zu lösen (Erfurter Unionsparlament), gab jedoch in der Olmützer Punktation 1850 unter dem Druck Österreichs seine Unionspläne wieder auf. Nach zwei Schlaganfällen im Jahr 1857 übernahm 1858 sein Bruder Wilhelm die Regentschaft.

    Zitat

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.