Eugène Ionesco

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    rumänischer Schriftsteller; * 26. November 1909 in Slatina (Rumänien), † 28. März 1994 in Paris

    Ionesco, Sohn eines Rechtsanwaltes, lebte 1912 bis 1924 mit seiner Mutter in Frankreich. Nach Rumänien zurückgekehrt, studierte er romanische Philologie, war Gymnasialprofessor für Französisch und Rumänisch, anschließend Kulturattaché im Ausland. 1945 ließ er sich endgültig in Paris nieder.

    Ionesco Vorbilder waren fast ausschließlich Kafka und Freud. Seit seiner Jugend, als in Bukarest seine literarische Karriere mit Lyrik und kritischen Essays begann, nahm die Thematik des Todes eine zentrale Position in seinem Werk ein.

    1950 stellte Ionesco in Paris sein erstes Stück vor, das er als "Antistück" bezeichnete, "La cantatrice chauve". Seine Methode besteht darin, Banalität bis zu äußersten Grenzen zu treiben, zum absoluten Unsinn, um damit die Inhaltslosigkeit der meisten täglichen Dialoge zu enthüllen. Das machte Ionesco zum Begründer des absurden Theaters und neben S. Beckett zu dessen wichtigstem Vertreter.

    Werke: "Die kahle Sängerin (1950), "Die Unterrichtsstunde" (1951), "Die Stühle" (1952), "Die Nashörner" (1959), "Der König stirbt" (1963), "Der Mann mit den Koffern" (1976) u.a.

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