Stoa

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    auch: Stoizismus;

    Begriff für eine nach-aristotelische philosophische Richtung ab ca. 300 v.Chr. Ihre Bezeichnung geht auf eine "bunte Säulenhalle" (stoa poikile) in Athen zurück, in der ihr Begründer, Zenon von Kition, zu lehren pflegte. Er vertrat zusammen mit Kleanthes und Chrysipp die so genannte ältere Stoa, der Hauptvertreter der mittleren Periode der Stoa war Poseidonios. Die jüngere Stoa, als ihr bedeutendster Abschnitt, wurde durch Seneca, Mark Aurel und Epiktet geprägt.

    Die Stoa teilte ihre Philosophie in Logik, Physik und Ethik, wobei Fragen der Ethik im Vordergrund standen. Nach der stoischen Philosophie sollte der Mensch im Einklang mit den Gesetzen der Natur, d.h. nach den Prinzipien der menschlichen Vernunft, leben. Das stoische Ideal ist die Apathie, die Vermeidung von Affekten (Leidenschaften) mittels vernünftiger Einsicht.