Serge Lifar

    Aus WISSEN-digital.de

    russischer Tänzer und Choreograf; * 2. April 1905 in Kiew, † 16. Dezember 1986 in Lausanne

    Serge Lifar ist der Begründer des modernen französischen Balletts.

    Er war in Kiew ein Schüler Bronislawa Nijinkas, dann besuchte er die staatliche Ballettschule. Serge Lifar kam 1923 zu Diaghilews "Ballets Russes", nahm aber weiterhin Unterricht, unter anderem auch bei E. Cecchetti. Er wurde berühmt durch die Hauptrolle in Balanchines "Der verlorene Sohn" (1929). Zwischen 1930 und 1944 war er der erste Solist an der Pariser Oper, als deren Ballettmeister er auch wirkte. Hier begann er auch zu choreografieren. 1944 musste er jedoch die Opéra verlassen, da er unter dem Verdacht der Kollaboration stand. Lifar ging nach Monte Carlo, wo er ab 1945 für das Nouveaux Ballet de Monte Carlo choreografierte. 1947 kehrte er zurück an die Oper in Paris, dort gründete er auch das Institut Choréographique. 1956 verließ er die Bühne.

    Lifar verfasste zahlreiche Werke über das Ballet, darunter "La danse" (1938), "Diaghilev, History of Russian Ballet" (1939) und "Traité de danse académique" (1949).

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