Pflegeprodukte mit der gesunden Kraft der Erde: Was man über Mineralkosmetik wissen sollte

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    Der Markt für dekorative Kosmetik ist beeindruckend groß, allein in Deutschland setzen die Hersteller jedes Jahr einen Milliardenbetrag um. Dabei ist den meisten Anwenderinnen und Anwendern nicht einmal ansatzweise bewusst, was sie eigentlich auf ihre Haut auftragen. Dies wäre jedoch vorteilhaft, denn im Hinblick auf die eigene Gesundheit könnte es besser sein, auf so manches kosmetische Produkt zu verzichten.

    Strenges gesetzliches Rahmenwerk für Kosmetik

    Selbstverständlich haben die Herstellerfirmen keine freie Hand, sondern müssen ein strenges gesetzliches Rahmenwerk einhalten. Trotzdem ist der Spielraum äußerst groß, was die Unternehmen dazu berechtigt, unterschiedlichste Inhaltsstoffe in ihrer Kosmetik unterzubringen. Deren Spektrum ist breit gefächert, wie die nachfolgende Übersicht kosmetischer Inhaltsstoffe aufzeigt:

    • Synthetische Stoffe
    • Nanopartikel
    • Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs
    • Sonstige Chemikalien

    Einige dieser Inhaltsstoffe können unbedenklich sein, andere sind es hingegen nicht. Gerade das Feld der Nanopartikel ist immer noch wenig erforscht, gesundheitliche Auswirkungen sind nur schwer abzusehen. Als Folge gehen viele Konsumenten mit der Nutzung gewöhnlicher Kosmetik größere gesundheitliche Risiken ein, als es ihnen meist bewusst ist.

    Kosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen

    Erfreulicherweise gibt es seit jeher natürliche Alternativen, wie sie unter anderem der Kosmetikfuchs anbietet. Streng genommen hat die Kosmetik ihren Ursprung sogar im Feld der biologischen Produkte. Bereits vor Jahrtausenden wurden z. B. Pflanzen genutzt, um dekorative Kosmetik herzustellen.

    Doch aufgepasst, was heute als biologisch oder ökologisch vermarktet wird, ist auch nicht immer so gut, wie oft vermutet wird. Ein wirklich großer Problempunkt ist die Herkunft von Inhaltsstoffen, die tierischen Ursprungs sind. Derartige Bestandteile von Kosmetik können zwar natürlich sein, doch womöglich sind sie an Tierleid geknüpft.

    Woraus Mineralkosmetik besteht

    Erfreulicherweise gibt es Inhaltsstoffe von natürlichem Ursprung, die nicht an derartige Probleme gekoppelt sind. Als Paradebeispiel gilt mittlerweile die Mineralkosmetik. Wie es die Bezeichnung vermuten lässt, basieren diese Kosmetikartikel auf Mineralien. Ihren Hauptbestandteil bilden mineralische Inhaltsstoffe, die um weitere Bestandteile, wie z. B. pflanzliche Öle, ergänzt werden.

    Die Bandbreite von Mineralien, die sich für kosmetische Behandlungen eignen, ist sehr groß. Unzählige Gesteinsarten lassen sich fein pulverisieren, um anschließend als dekorative Kosmetik auf der Haut zu wirken. Zu den häufigsten Mineralien zählen Calcium Sulfate, Silica und Mica. Aber auch vergleichsweise kostspielige Mineralien, die in den Bereich der Edelsteine fallen, können Bestandteil von Mineralkosmetik sein.

    Natürliche Kosmetik mit nachgewiesener Wirkung

    Nur weil Mineralkosmetik gerne als dekorative Kosmetik bezeichnet wird und z. B. als Make-up dienen kann, bedeutet dies nicht, dass keine Wirkung existiert. Im Gegenteil, die pulverisierten Gesteine und Erden können die Haut auf vielfältige Art und Weise unterstützen, indem sie beispielsweise wertvolle Mineralstoffe abgeben. Ebenso können einige Mineralien überaus gut Feuchtigkeit halten und trockene Haut damit über längere Zeit nach und nach versorgen.

    In den Bereich dieser Produkte fallen z. B. Gesichtsmasken. Mittlerweile gibt es tolle Masken, die sich leicht auftragen lassen. Hierdurch wird die Anwendung stark vereinfacht und die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen. Darüber hinaus tragen diese Produkte meist kaum auf, wodurch sie sich auf der Haut besonders gut anfühlen. Dieses seidenweiche Gefühl macht für viele Personen den entscheidenden Unterschied, weshalb sie gerne umsteigen.

    Auch das Entfernen geht meist besonders leicht, da keine synthetischen Öle oder ähnlichen Stoffe enthalten sind. Damit wird die Gesichtsreinigung nicht nur vereinfacht, sondern eine zusätzliche Belastung der Haut vermieden.

    Mit der eigenen Kaufentscheidung für Mineralkosmetik viel Tierleid vermeiden

    Wie schon angedeutet, trägt der Wechsel von konventioneller zu mineralischer Kosmetik dazu bei, Tierleid zu vermeiden. Viele Personen unterschätzen den Anteil tierischer Produkte in Kosmetikartikeln. Zumal deren Spektrum extrem groß ist und damit Leid für zahlreiche Tierarten bedeutet.

    Ein weiterer Punkt ist die Durchführung von Tests. Diese fallen bei der Entwicklung von mineralischer Kosmetik meist deutlich kompakter aus und häufig kann hierbei vollständig auf Tierversuche verzichtet werden. Somit sprechen in Summe genügend Punkte dafür, sich näher mit Mineralkosmetik auseinanderzusetzen und sie am besten einfach einmal auszuprobieren.