Mäander (Geografie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    Windungen eines Flusses, die sich mehr oder weniger gleichmäßig in Schlingenform bilden, so genannt nach dem windungsreichen Fluss Mäander in Kleinasien; man unterscheidet zwischen freien Mäandern, die sich in Fluss- und Wiesenniederungen entwickeln und schnellen Veränderungen unterworfen sind, und Tal-Mäandern, die unter Mithilfe von Hangabtragungen zum Teil tiefe Täler formen. Bekanntes Beispiel in Deutschland ist das Moseltal des Rheins. Das Flussufer, an dem die Strömung in einem Mäander besonders stark ist, heißt im Gebirge Prallhang und in der Ebene Prallufer. Vom Prallhang/-ufer wird durch die Strömung ständig Erdreich und Gestein fortgespült. Das dem Prallhang/-ufer gegenüberliegende Ufer heißt Gleithang/-ufer. Hier ist die Strömungsgeschwindigkeit wesentlich niedriger als am Prallhang/-ufer, so dass sich im Fluss mitgeführte Schwebstoffe ablagern können und Aufschüttungen entstehen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.