Lennart Graf Torstensson

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    schwedischer Feldherr; * 27. August 1603 in Torstena, † 17. April 1651 in Stockholm

    Torstensson kam als Artillerieoberst 1630 mit Gustav Adolf nach Deutschland, wo er 1632 bei Nürnberg in Gefangenschaft geriet. 1633 freigekommen, stand er 1634 bis 1635 in Livland und nahm dann (bis 1639) an den Feldzügen Banérs teil. 1641 wegen eines heftigen Gichtleidens heimgekehrt und zum Reichsrat ernannt, erhielt er nach Banérs Tod als Feldmarschall den Oberbefehl über das schwedische Heer in Deutschland und eroberte fast ganz Jütland. Seit dem Spätsommer 1644 wieder in Deutschland, schlug er die Kaiserlichen am 6. März 1645 bei Jankau und drang bis zur Donau bei Wien vor, wurde aber bald durch eine Seuche unter seinen Truppen zum Rückzug nach Böhmen genötigt. Ende 1645 übertrug er den Oberbefehl an K. G. Wrangel und begab sich nach Schweden, wo er 1647 in den Grafenstand erhoben und 1648 zum Generalgouverneur der westlichen Grenzprovinzen ernannt wurde.

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