John C. Harsanyi

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    amerikanischer Nationalökonom; * 29. Mai 1920 in Budapest, † 9. August 2000 in Berkeley

    jüdischer Herkunft; 1944 gelang ihm die Flucht aus Ungarn vor den Nationalsozialisten. Harsanyi wanderte zunächst nach Australien aus und ging dann in die USA. Dort promovierte er an der Stanford University. Zwischen 1964 und 1990 lehrte er als Professor an der University of California in Berkeley.

    Harsanyi erhielt 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften (zusammen mit R. Selten und J.F. Nash) für die grundlegende Analyse des Gleichgewichts in der nicht-kooperativen Spieltheorie. Mithilfe mathematischer Formeln sagte Harsanyi den Ausgang von Spielen vorher. Seine Theorie wird auch für Prognosen über den Ausgang politischer und wirtschaftlicher Konflikte verwendet.