Johann Georg Forster

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    deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Ethnograf; * 27. November 1754 in Nassenhuben bei Danzig, † 10. Januar 1794 in Paris


    Forster galt als der bekannteste deutsche Forschungsreisende seiner Zeit (er hatte Kapitän Cooks zweite Reise in die Südsee 1772 bis 1775 mitgemacht). 1779 wurde er Professor in Kassel, 1784 ging er nach Wilna, blieb dort aber nicht lange und lebte mehrere Jahre in Göttingen, wo er Therese Heyne, die Tochter des Humanisten Heyne, heiratete und manche Freundschaft pflegte, besonders mit Lichtenberg. 1788 wurde er Bibliothekar in Mainz.

    Er war den revolutionären französischen Ideen sehr zugetan und spielte dementsprechend eine führende Rolle unter den so genannten Clubisten. Forster ging in ihrem Auftrag nach Paris, um den Anschluss des linken Rheinufers an Frankreich zu betreiben und starb dort in Reichsacht.

    Forster gilt als der Begründer der künstlerischen Reisebeschreibungen und der vergleichenden Länder- und Völkerkunde. Sein literarisches Erbe wurde von Gervinus in neun Bänden herausgegeben. Seine bedeutendste Leistung sind seine Reisebeschreibungen "Ansichten vom Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich im April, Mai und Juni 1790".

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