Jean Victor Moreau
Aus WISSEN-digital.de
französischer General; * 11. August 1763 in Morlaix, † 2. September 1813 in Laun
Nachdem sich Jean Moreau in mehreren Feldzügen gegen die Österreicher ausgezeichnet hatte, schloss er sich dem General Napoleon Bonaparte an und nahm am Staatsstreich des 18. Brumaire (9. September 1799) teil. Hierauf erhielt er den Oberbefehl über die Rheinarmee und ging mit 90 000 Mann zum dritten Mal (Ende April 1800) über den Oberrhein. Als sich aber im November die Friedensverhandlungen zerschlugen, erfocht Moreau am 3. Dezember 1800 den entscheidenden Sieg bei Hohenlinden, der ihm den Weg nach Österreich öffnete und den Frieden zu Luneville herbeiführte.
Da er durch seine republikanische Gesinnung und seinen Kriegsruhm Napoleon I. verhasst war, wurde er, als in den Untersuchungen über das angeblich von Pichegru und Cadoudal gegen Napoleon angezettelte Komplott mehrere Mitschuldige Aussagen gegen Moreau machten, am 4. Februar 1804 verhaftet, ins Gefängnis geworfen und angeklagt. Moreau wurde von Napoleon verbannt und schiffte sich nach Nordamerika ein, wo er sich in Morrisville bei Trenton in New Jersey ansiedelte.
Im Frühjahr 1813 folgte er einer Einladung des russischen Zaren, mit ihm Napoleon zu bekämpfen, und wurde von Alexander I. zu seinem Generaladjutanten ernannt. Gegen seinen Willen unternahm man den Angriff auf Dresden. Als er während der Schlacht am 27. August mit Kaiser Alexander sprach, zerschmetterte ihm eine Kanonenkugel beide Beine. Eine Woche später starb er an dieser Verletzung in Laun.
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