Hildegard Hamm-Brücher

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Politikerin; * 11. Mai 1921 in Essen, 7. Dezember 2016 in München

    Während des Studiums stand Hildegard Hamm-Brücher in Verbindung mit dem studentischen Widerstand um die Geschwister Scholl; nach dem Krieg arbeitete sie für die "Neue Zeitung" unter anderem mit Erich Kästner zusammen.

    Sie war ab 1946 Mitglied der FDP, seit 1950 Mitglied des Bayerischen Landtages, von 1970 bis 1976 hatte sie den Fraktionsvorsitz inne. 1976 bis 1990 war sie Mitglied des Bundestages, von 1976 bis 1982 Staatsministerin im Auswärtigen Amt.

    1987 war sie außenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. 1994 kandidierte sie für das Amt der Bundespräsidentin, unterlag aber Johannes Rau. 2002 trat sie aus der FDP aus.

    2005 wurde Hildegard Hamm-Brücher der Heinz-Galinski-Preis verliehen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.