Henry Wadsworth Longfellow

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    amerikanischer Schriftsteller; * 27. Februar 1807 in Portland, Maine, † 24. März 1882 in Cambridge, Massachusetts

    Zu den ersten Dichtern Nordamerikas, die Weltruhm errungen haben, gehört neben Irving, Cooper und Edgar Allan Poe auch Henry Wadsworth Longfellow, der in Portland im Bundesstaat Maine geboren wurde, viele Jahre Professor für neuere Sprachen an der Harvard-Universität war und in Cambridge im Staat Massachusetts starb.

    Longfellow lehnte sich in der Form seiner Lyrik, seiner Balladen und Epen eng an die europäische Literatur an; seine Vorbilder, deren Kenntnis er den Amerikanern seiner Zeit vermittelte, waren Dante und Chaucer, Goethe und Freiligrath, den er auf einer Europareise in Köln besuchte. Das Indianerepos "Hiawatha" (1855), das Heldenlied eines Stammvaters der Roten und seiner Liebe zu Minnehaha, wurde von Ferdinand Freiligrath übersetzt. Von den Büchern Longfellows trägt eines den Namen "Hyperion" (1835); der Einfluss von Hölderlin ist in diesem Werk unverkennbar, deutsche Verse sind darin eingestreut. Die Rahmengeschichte "Erzählungen eines Gasthauses am Wege" (1863) hat romantisches Gepräge, das Hexameterepos "Evangeline" (1847), das die von England veranlasste Vertreibung der französischen Kanadier aus ihrer Heimat zum Thema hat, erinnert an Goethes "Hermann und Dorothea". Lesenswert sind auch Longfellows Aufzeichnungen über seine Europareise und sein erster Gedichtband "Stimmen der Nacht" (1839).

    Weitere Werke: "Balladen und andere Gedichte" (1841), "Miles Standish's Brautwerben" (1858) u.a.

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