Gustav Stresemann

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    deutscher Politiker; * 10. Mai 1878 in Berlin, † 3. Oktober 1929 in Berlin

    nationalliberaler Monarchist; 1923 Außenminister und Reichskanzler. Gestützt auf ein Ermächtigungsgesetz leitete er die Stabilisierung der Währung ein und begann nach Aufgabe des Reichskanzleramtes als Außenminister um eine echte Verständigung mit Frankreich zu ringen.

    Nahm 1924 den Dawesplan, 1929 den Youngplan an, arbeitete mit dem französischen Staatsmann Briand zusammen an der Überwindung der nationalen Gegensätze, schloss 1925 den Vertrag von Locarno ab, erreichte nach einer freundschaftlichen Aussprache mit Briand in Thoiry 1926 den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund; unterzeichnete 1928 den Kellogg-Pakt zur Ächtung des Krieges; erhielt 1926 mit Briand den Friedensnobelpreis.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.