Gurkha

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    Bergvölker in Nepal. Die Gurkha taten, nachdem Indien Kronkolonie geworden war, in der britischen Armee Dienst und stellten dort eigene, nach ihnen benannte Regimenter. Allerdings dienten in den Gurkha-Regimentern auch Männer mit anderer ethnischer Zugehörigkeit. Die Gurkha-Stämme in Nepal sind kulturell und sprachlich eigenständig. Bei diesen Stämmen vermischen sich häufig hinduistische und lamaistische Elemente.

    Die herrschende Schicht in Nepal nennt sich ebenfalls Gurkha. Sie führt ihre Abstammung auf die Radschputen zurück, die im 14. Jh. nach Nepal gelangten und mit dem Kastensystem eine völlig neue Gesellschaftsform in diesen Teil des Himalaja brachten. Unter Führung dieser kriegerischen Oberschicht wurde großen Gebiete im Himalaja erobert. Die unterworfenen Stämme wurden in die Armee integriert; aus diesem Vorgehen leitet sich die Bezeichnung Ghurka für eine große Anzahl nepalesischer Stämme ab. Zu Beginn des 19. Jh.s kam es zum Krieg mit den Briten. Der Friedenschluss 1816 kostete die Gurkha größere Gebiete, sie konnten aber ihre Unabhängigkeit bewahren. In der Folgezeit traten viele Gurkhasoldaten der britischen Armee als Söldner bei.

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