Gerhard Marcks

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    deutscher Bildhauer und Grafiker; * 18. Februar 1889 in Berlin, † 13. November 1981 in Burgbrohl

    Schüler von A. Gaul und G. Kolbe, 1907-12 von R. Scheibe in Berlin; 1918 von B. Paul an die Berliner Kunstgewerbeschule, 1920 von Gropius an das Bauhaus Weimar berufen, 1925 von Thiersch an die Kunstgewerbeschule Halle, 1946 an die Landeskunstschule Hamburg, 1950 an die Werkkunstschule Köln. Sein anfänglich expressionistischer Stil gelangte zu einer klaren, herben Formgebung und strengem Aufbau der Figuren und Gruppen, meist aus Bronze, beeinflusst von Kolbe, Lehmbruck, von griechisch-archaischer und mittelalterlicher Kunst. Die meisten vor dem Zweiten Weltkrieg öffentlich ausgestellten Werke wurden vernichtet.

    Hauptwerke

    Löwe (1910, Dresden, Albertinum), Maria und Joseph (1926, Dresden, Albertinum), Wandelnder Jüngling (1928, Berlin, Staatliche Museen), große Tierskulpturen, Halle, Giebichensteiner Brücke, Büsten Luthers und Melanchthons (1931), 6 Kolossalfiguren aus Terrakotta (1947-48) für die Fassade der Lübecker Katharinenkirche, Totenmal in Mannheim: Stehender Engel, Sitzstatue des Empedokles, Granit, für die Universität Frankfurt.

    Holzschnitte: Orpheuszyklus (1947)

    Einzelblätter: Die Möwe (1945), Der Fischer (1949).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.