Geigerzähler

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    auch: Geiger-Müller-Zählrohr, Geiger'sches Zählrohr, Zählrohr;

    1928 von den beiden Physikern H. Geiger (1882-1945) und W. Müller (1905-79) erfundenes Gerät zum Messen und Zählen ionisierender Korpuskeln und Strahlen (Protonen, Alphateilchen, Gamma- und kosmische Strahlen, vorzugsweise jedoch Betastrahlen).

    Der Geigerzähler funktioniert nach folgendem Prinzip: Ein Metallrohr ist mit dem Edelgas Argon gefüllt. In seiner Achse verläuft ein dünner Draht, der vom Gehäuse isoliert ist. Zwischen beiden herrscht eine elektrische Spannung, das Gehäuse ist negativ, der Draht positiv geladen. Fliegt ein Teilchen durch das Zählrohr, schlägt es ein Elektron aus einem Gasatom heraus, das als positiv geladenes Ion vom Draht angezogen wird und auf dem Weg zu ihm weitere Elektronen losschlägt. Dadurch vermindert sich die Spannung zwischen Draht und Wand, was von einem Messgerät registriert wird. Normalerweise können nur etwa 1 000 Impulse pro Sekunde gemessen werden.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.