Friedrich Kayssler

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Schauspieler und Schriftsteller; * 7. April 1874 in Neurode, Schlesien, † 25. April 1945 in Klein-Machnow bei Berlin

    Geboren im Glatzer Bergland, wurde Kayssler zu Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem der charaktervollsten und ausgeprägtesten Bühnenkünstler, der vor allem an den Reinhardt-Bühnen wirkte. Sein Faust, sein Lear, auch sein Götz waren großartige Leistungen. Aber er gestaltete auch die Hebbel'schen und gern die Strindberg'schen Charaktere. Vorübergehend leitete er die Berliner Volksbühne (1918 bis 1923).

    Autobiografischen Charakter haben die drei Bände "Schauspieler-Notizen", in denen Kayssler seine eigene Tätigkeit als Künstler reflektiert. Auch sonst ist er als Dichter und Schriftsteller hervorgetreten. Schon 1930 veröffentlichte er drei Bände gesammelte Schriften. Sein letztes Buch trägt den Titel "Wandlung und Sinn". Er schrieb auch ein Lustspiel, "Jan der Wunderbare". Frühzeitig verfasste Julius Bab eine Biografie über Kayssler.

    Kalenderblatt - 2. Dezember

    1805 Napoleon I. schlägt in der so genannten Dreikaiserschlacht bei Austerlitz eine österreichisch-russische Armee.
    1823 In einer Jahresbotschaft von US-Präsident Monroe an den Kongress (später Monroedoktrin genannt), propagiert er die politische Trennung von Alter und Neuer Welt.
    1852 Charles Louis Napoleon Bonaparte, ein Neffe Napoleons I., wird vom Senat als Napoleon III. zum Kaiser der Franzosen gewählt.