Flusspferde

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    (Hippopotamidae)

    auch: Nilpferde;

    Allgemeines

    Die Familie der Flusspferde war früher sehr vielgestaltig. Von den einst vielen Arten sind heute nur noch zwei übrig geblieben: das Große Flusspferd und das Zwergflusspferd.


    Beide Arten der Pflanzenfresser sind in Afrika beheimatet. Bevorzugter Lebensraum der Flusspferde sind seichte Flüsse und Sumpfgebiete. Sie verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Wasser und sind ideal an ihren Lebensraum angepasst: an ihren vier Zehen haben sich Schwimmhäute ausgebildet, ihre Augen und ihre Nase ragen über die Wasseroberfläche hinaus, wenn sie im Wasser liegen.

    Die Nasenlöcher sind von innen verschließbar. Die Tiere können bis zu fünf Minuten unter Wasser bleiben. Je nach Art werden sie unterschiedlich groß: ein ausgewachsener Großer Flusspferdbulle erreicht ein Gewicht von knapp 3 000 Kilogramm, die sehr viel kleineren Zwergflusspferde werden nur etwa 250 Kilogramm schwer.

    Lebensweise

    Flusspferde leben gesellig in Rudeln von bis zu 100 Tieren, sie ernähren sich vornehmlich von Wasserpflanzen und Gras. Die Tiere sind graubraun gefärbt, das Gesicht wirkt meist rosig, sie sind nicht behaart.

    Den Tag verbringen Flusspferde im Wasser liegend, sobald es jedoch dunkel wird, verlassen sie das Wasser und gehen auf nächtliche Streifzüge, wo sie innerhalb eines festen Reviers auf Nahrungssuche gehen.

    Gefährdung

    Vielerorts werden Flusspferde in Afrika als Ernteschädlinge und Fleischlieferanten verfolgt und getötet. Deshalb hat die Flusspferdepopulation in Afrika stark abgenommen. Aber das Flusspferd macht den anderen Grasfressern durch die sehr starke Überweidung innerhalb seiner Reviergrenzen Konkurrenz, weshalb auch häufig über eine Bejagung der größeren Bestände in Afrika nachgedacht wird.

    Systematik

    Einzige Familie aus der Überfamilie der Flusspferdeartigen (Anthracotherioidea).

    Kalenderblatt - 26. April

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