Großes Flusspferd

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    (Hippopotamus amphibius)

    auch: Nilpferd;

    Verbreitungsgebiet

    Verbreitungsgebiet des Großen Flusspferdes sind seichte Flüsse und Sumpfgebiete Afrikas südlich der Sahara.


    Körperbau

    Es erreicht eine Schulterhöhe von 150 Zentimeter, wird über vier Meter lang und knapp drei Tonnen schwer. Das Flusspferd ist bis auf ein paar Haare an Schwanz, Schnauze und Ohren nicht behaart und seine Haut ist von graubrauner Färbung; im Gesicht und an den Ohren schimmern die Blutgefässe rosig durch die dünne Haut.

    Der Kopf des großen Landsäugers ist dick und schwer, das Maul breit. Auffällig sind auch die langen Eckzähne: sie können bis zu 70 cm lang und 4 Kilogramm schwer werden. Die Tiere benutzen sie in Kämpfen mit Artgenossen als Hau- und Reißwerkzeuge. Flusspferde besitzen ein gut ausgeprägtes Sehvermögen, aber auch ihr Geruchssinn und das Gehör sind gut entwickelt.

    Ernährung

    Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Gras und Wasserpflanzen, aber auch Blätter und Kräuter verschmähen sie nicht.

    Anpassung an den Lebensraum Wasser

    Flusspferde verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Wasser, weshalb sie sich der amphibischen Lebensweise hervorragend angepasst haben: sie besitzen zwischen den vier Zehen Schwimmhäute, ihre schlitzförmigen Nasenlöcher sind verschließbar.

    Die geselligen Tiere leben in großen Rudeln von bis zu 100 Tieren; das Rudel besteht zumeist aus Weibchen und deren Jungtieren, einige erwachsene Bullen bewachen sie aufmerksam. Der Ruf der männlichen Flusspferde ertönt als lautes Brüllen weit hörbar über das Wasser.

    Fortpflanzung

    Die Paarung der Tiere vollzieht sich im Wasser und das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von acht Monaten ein bis zwei Junge zur Welt, die unter Wasser geboren werden. Schon von frühester Kindheit an sind Flusspferde fähig, bis zu fünf Minuten unter Wasser zu tauchen. Die Jungtiere wiegen bei der Geburt bereits 50 Kilogramm und werden noch ein Jahr lang - meist unter Wasser - von der Mutter gesäugt.

    Besonders wenn die Tiere Junge haben gelten sie als sehr aggressiv, und werden teilweise mehr gefürchtet als Krokodile.

    Systematik

    Art aus der Familie der Flusspferde (Hippopotamidae).

    Kalenderblatt - 24. April

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