Energiewirtschaft

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    Gesamtheit aller Einrichtungen und Unternehmen, die Energiequellen und -vorräte (Erdöl, Erdgas, Kohle, Erdwärme, Sonnenenergie, Wasserkraft, Windkraft, Biogas, Atomenergie) nutzbar machen. Dabei wird durch den Bau von Großkraftwerken mit hoher Leistung sowie durch Maßnahmen zur Erhöhung der Energieausbeutung und Eindämmung von Energieverlusten eine rationelle Energiewirtschaft angestrebt.

    Hauptinteresse der Energieforschung ist neben der Wirtschaftlichkeit die Erschließung neuer Energiequellen; besonders seit der so genannten "Ölkrise" 1973, hervorgerufen durch Libyen und weitere arabische Länder, die die Ölförderung als politische Waffe einsetzten. In einer 2. Krise infolge des politischen Umsturzes in Iran 1979 gewannen in den USA und den westeuropäischen Staaten alternative Energieformen wie Windenergie, Biogas und Sonnenenergie immer mehr an Bedeutung. Der Einsatz von Kernenergie wird durch die Diskussion über die Sicherheitsrisiken und das Problem der Endlagerung der radioaktiven Brennelemente erschwert. Im Jahr 2000 einigte sich die deutsche Bundesregierung mit Vertretern der Energiewirtschaft auf eine Frist von 32 Jahren für den Ausstieg aus der Atomenergie.