Die Psychologie hinter dem Überessen und wie Sie es überwinden können

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    Überessen ist die Aufnahme von zu viel Nahrung auf einmal oder von mehr Nahrung, als der Körper in einem bestimmten Zeitraum benötigt, um zu funktionieren. Eine Reihe von Faktoren, darunter Emotionen wie Traurigkeit, Stress und Angst, können dazu führen.

    Um übermäßiges Essen zu vermeiden, ist es wichtig zu erkennen, was diese Heißhungerattacken auslöst, und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, um mit Stress umzugehen. Neben professioneller Hilfe kann auch der Einsatz von Apps hilfreich sein. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung einer App zum Intervallfasten, wie z.B. Lasta, Ihr Verhältnis zum Essen verbessert.

    Es gibt verschiedene Ursachen für übermäßiges Essen

    1. emotionales Essen: Viele Menschen greifen zum Essen, um Gefühle wie Stress, Angst, Langeweile oder Traurigkeit zu bewältigen.
    2. Mangelndes Sättigungsgefühl: Bestimmte Lebensmittel, vor allem solche mit hohem Zucker- und Fettgehalt, können kein Sättigungsgefühl hervorrufen, was zu übermäßigem Essen führt.
    3. sozialer Druck: Essen in sozialen Situationen kann zu übermäßigem Essen führen, da Menschen oft den Druck verspüren, mehr zu essen, als sie brauchen, um sich anzupassen oder höflich zu sein.
    4. Verfügbarkeit von Nahrung: Leichter Zugang zu Nahrungsmitteln kann die Wahrscheinlichkeit von Überernährung erhöhen, insbesondere wenn ungesunde oder kalorienreiche Optionen leicht verfügbar sind.
    5. gedankenloses Essen: Essen ohne auf die Portionsgröße oder die Menge zu achten, kann zu Überernährung führen.
    6. hormonelle Ungleichgewichte: Bestimmte Hormone wie Leptin und Ghrelin können den Appetit beeinflussen und zu übermäßigem Essen führen.
    7. Genetik: Manche Menschen neigen aufgrund genetischer Faktoren, die den Stoffwechsel und die Appetitregulation beeinflussen, eher zu übermäßigem Essen.

    Es ist wichtig, die Ursachen für übermäßiges Essen zu verstehen, um gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln und eine mögliche Gewichtszunahme und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Strategien wie achtsames Essen, Portionskontrolle und die Unterstützung durch einen Arzt oder Therapeuten können helfen, übermäßiges Essen zu vermeiden.

    Erforschung der verschiedenen Arten von Essstörungen und Essgewohnheiten

    Verschiedene Arten von Essstörungen und Essgewohnheiten können die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen beeinträchtigen. Problematisches Essverhalten zu erkennen und anzusprechen ist wichtig, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten. Die Unterstützung durch eine medizinische Fachkraft oder einen Therapeuten kann Ihnen helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln und Essstörungen zu bewältigen. Hier sind einige der häufigsten:

    Binge-Eating-Störung (BED)

    Binge Eating Disorder (BED) ist eine Essstörung, bei der eine Person wiederkehrende Episoden erlebt, in denen sie in kurzer Zeit (normalerweise innerhalb von zwei Stunden) große Mengen an Nahrung zu sich nimmt, begleitet von Gefühlen des Kontrollverlusts und Schuldgefühlen. Im Gegensatz zur Bulimia nervosa zeigen Menschen mit BED keine kompensatorischen Verhaltensweisen (wie z. B. Erbrechen oder exzessives Sporttreiben), um das übermäßige Essen auszugleichen.

    Unbehandelt kann BED zu ernsthaften körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen und Angstzuständen führen. Wenn Sie glauben, an Binge Eating oder einer anderen Essstörung zu leiden, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

    Emotionales Essen

    Emotionales Essen ist ein Verhalten, bei dem Menschen Nahrung zu sich nehmen, um ihre Emotionen zu zu bewältigen. Häufig wird Essen als eine Form des Trostes oder der Ablenkung von negativen Emotionen eingesetzt. Verschiedene Emotionen wie Stress, Langeweile, Traurigkeit, Angst oder Einsamkeit können Auslöser sein.

    Menschen, die aus emotionalen Gründen essen, übermäßig essen oder kalorien-, fett- oder zuckerreiche Lebensmittel oder zuckerreiche Lebensmittel zu sich, die vorübergehend Freude und Befriedigung Befriedigung verschaffen, aber letztlich zu negativen gesundheitlichen Folgen führen können.

    Syndrom des nächtlichen Essens

    Night Eating Syndrome (NES) ist eine Form der Essstörung, die durch wiederkehrende nächtliche Essanfälle gekennzeichnet ist, typischerweise nach dem Aufwachen aus dem Schlaf oder wenn der Großteil der täglichen Kalorienzufuhr nach dem Abendessen aufgenommen wird. Menschen mit NES berichten häufig, dass sie abends und nachts einen gesteigerten Appetit haben, während sie tagsüber kein Hungergefühl verspüren. Sie können auch Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen und haben das Gefühl, essen zu müssen, um wieder einschlafen zu können. Weitere Symptome von NES können Schuldgefühle, Scham oder Verlegenheit wegen des nächtlichen Essens sowie Depressionen, Angstzustände und Stimmungsschwankungen sein.

    Zwanghaftes Überessen

    Zwanghaftes Überessen ist eine Form der Essstörung, bei der die Betroffenen zwanghaft essen, auch wenn sie keinen Hunger haben. Dieses Verhalten ist oft dadurch gekennzeichnet, dass sie schnell große Mengen an Nahrung zu sich nehmen, die Kontrolle über das Essen verlieren und sich nach dem Essen schuldig oder beschämt fühlen.

    Zwanghaftes Überessen wird oft durch psychologische oder emotionale Faktoren wie Stress, Angst, Depression oder Langeweile ausgelöst und kann zu Gewichtszunahme, Fettleibigkeit und anderen negativen gesundheitlichen Folgen führen.

    Gedankenloses Essen

    Unüberlegtes Essen ist ein Essverhalten, bei dem Menschen Nahrung zu sich nehmen, ohne auf die Portionsgröße zu achten, schnell essen oder essen, während sie durch andere Tätigkeiten wie Fernsehen, Computer, Telefonieren oder Arbeiten abgelenkt sind. Dieses Verhalten kann zu Überernährung und Gewichtszunahme führen, da die Betroffenen möglicherweise nicht merken, dass sie zu viel gegessen haben oder sich satt fühlen und daher mehr Kalorien zu sich nehmen als nötig.

    Restriktives Essen

    Restriktives Essen bezeichnet ein Essverhalten, bei dem Menschen ihre Nahrungsaufnahme einschränken oder bestimmte Lebensmittelgruppen meiden, um Gewicht zu verlieren oder eine bestimmte Körperform zu erhalten. Dieses Verhalten kann zu Nährstoffmangel und anderen negativen gesundheitlichen Folgen wie Müdigkeit, Schwäche und erhöhtem Infektionsrisiko führen.

    Restriktives Essen kann auch zu Essstörungen wie Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brechsucht) oder Binge Eating Disorder (Essanfälle) führen, bei denen es sich um schwere psychische Erkrankungen handelt, die eine professionelle Behandlung erfordern.

    Die Rolle ungesunder Verhaltensweisen bei der Entstehung von Überernährung

    Ungesunde Verhaltensweisen können auf verschiedene Weise zur Überernährung beitragen. Wenn Sie beispielsweise Essen als Bewältigungsmechanismus für Stress, Angst oder andere negative Emotionen verwenden, kann dies zu übermäßigem Essen führen.

    Emotionales Essen kann auch durch positive Emotionen ausgelöst werden, wie z.B. das Feiern mit Essen. Umgekehrt kann das Auslassen von Mahlzeiten, insbesondere des Frühstücks, später am Tag zu verstärktem Hunger und übermäßigem Essen führen.

    Außerdem kann Essen, während Sie abgelenkt sind, z. B. beim Fernsehen, am Computer oder am Telefon, zu gedankenlosem Essen und Überessen führen.

    Welche Schritte können Sie unternehmen, um das Überessen zu überwinden?

    Die Überwindung der Esssucht kann ein schwieriger Prozess sein, aber es gibt einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können:

    • Führen Sie ein Ernährungstagebuch: Wenn Sie aufschreiben, was Sie wann essen, können Sie Essgewohnheiten und Auslöser erkennen, die zu übermäßigem Essen führen.
    • Üben Sie achtsames Essen: Achten Sie auf Ihr Essen, essen Sie langsam und genießen Sie jeden Bissen. So können Sie Ihr Essen mehr genießen und übermäßiges Essen vermeiden.
    • Identifizieren Sie die Auslöser: Erkennen Sie die Situationen oder Emotionen, die Ihr Überessen auslösen, und finden Sie alternative Bewältigungsmechanismen wie Sport, Meditation oder ein Gespräch mit einem Freund.
    • Planen Sie Ihre Mahlzeiten: Planen Sie Ihre Mahlzeiten, einschließlich Snacks, im Voraus, um impulsives Essen und übermäßiges Essen zu vermeiden. Achten Sie darauf, eine Vielzahl nahrhafter Lebensmittel zu sich zu nehmen, damit Sie satt bleiben.
    • Üben Sie Portionskontrolle: Verwenden Sie kleinere Teller, Schüsseln und Tassen, um Ihre Portionsgröße zu kontrollieren. Lernen Sie, angemessene Portionsgrößen für verschiedene Arten von Lebensmitteln zu erkennen.
    • Vermeiden Sie das Auslassen von Mahlzeiten: Das Auslassen von Mahlzeiten, insbesondere des Frühstücks, kann später am Tag zu verstärktem Hunger und übermäßigem Essen führen.
    • Ausreichend Schlaf: Versuchen Sie, 7-8 Stunden pro Nacht zu schlafen, um die Hormone zu regulieren, die den Appetit steuern und übermäßiges Essen reduzieren.
    • Unterstützung suchen: Wenn Sie mit Überernährung oder Essstörungen zu kämpfen haben, sollten Sie professionelle Hilfe bei einem Ernährungsberater oder Therapeuten in Anspruch nehmen. Sie können Ihnen die Werkzeuge und die Unterstützung geben, die Sie brauchen, um diese Herausforderungen zu meistern.

    Denken Sie daran, dass die Überwindung von Essstörungen ein langer Weg ist und dass es wichtig ist, geduldig und freundlich zu sich selbst zu sein. Konzentrieren Sie sich auf kleine, dauerhafte Veränderungen Ihrer Gewohnheiten und feiern Sie Ihre Fortschritte.

    Professionelle Hilfe finden

    Übermäßiges Essen kann eine schwierige Situation sein. Vielleicht merken Sie erst dann, dass es ein Problem ist, wenn Sie sich überfordert und überfordert fühlen, wenn Sie versuchen, Ihre Essgewohnheiten in den Griff zu bekommen.

    Professionelle Hilfe ist ein effektiver Weg, um den Weg zur Überwindung des Essens zu beginnen. Ein professioneller Diätassistent, Ernährungsberater oder Psychologe kann Ihnen die psychologischen Hintergründe des Überessens erklären und Ihnen praktische Strategien an die Hand geben, um die Kontrolle über Ihre Ernährung wiederzuerlangen. Sie werden Ihnen helfen, die zugrunde liegenden Probleme zu erkennen, wie z.B. emotionale Stressfaktoren und Verhaltensmuster, die zu ungesunden Essgewohnheiten führen. Mit Unterstützung können Sie gesündere Fähigkeiten zur Bewältigung von Heißhungerattacken und Gefühlen der Entbehrung entwickeln und Ihr Selbstwertgefühl und Ihre Selbstregulierung verbessern.

    Wenn Sie die psychologischen Hintergründe Ihres übermäßigen Essens verstehen, können Sie Ihr Verhalten und Ihre Einstellung zum Essen dauerhaft ändern und so dauerhaft positive Ergebnisse erzielen.

    Kalenderblatt - 29. April

    1938 In London findet eine Konferenz zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Daladier und dem britischen Premierminister Chamberlain über die Lage in Mitteleuropa statt.
    1945 Beginn der Kapitulationsverhandlungen zwischen deutschen und alliierten Streitkräften
    1967 Das Kultmusical "Hair" wird in New York uraufgeführt. Während Galt McDermonts Rockspektakel in Amerika auf Gegenreaktionen stößt, erntet es weltweiten Erfolg der Hippie-Anhänger.