Beruf

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    (mittelhochdeutsch "Leumund")

    früher im Sinne von Berufung verwendet, seit Luther in der heutigen Bedeutung. Erwerbstätigkeit, mit der sich die Eingliederung in die Volkswirtschaft vollzieht. Der Beruf wird meist nach gegebenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen gewählt und durch eine Berufsausbildung erlernt. Er dient dazu, die materielle Existenzgrundlage zu sichern (objektiver Beruf). Die Auffassung von Beruf ist im ständigen Wandel begriffen. Während Beruf früher auch eine innere Verbundenheit der Person mit einer bestimmten Aufgabe oder Tätigkeit (subjektiver Beruf, Berufung) bedeutete, dient der Beruf heute durch die Auflösung von Traditionen und Wertvorstellungen mehr dem Gelderwerb und stellt kaum noch Lebensinhalt dar. Dies liegt auch an der Veränderung der Berufsinhalte. Der Berufsbegriff variiert auch in verschiedenen Kulturen, so ist z.B. in Japan der Berufsethos, die loyale, persönliche Verbundenheit mit dem Arbeitgeber, viel stärker verwurzelt als in anderen Industrienationen.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.