Anpassungssyndrom

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    auch: Adaptionssyndrom, Adaptationssyndrom;

    die allgemeine, nicht spezifische Körperreaktion auf die Schädigung (Stress) durch einen so genannten Stressor (Überanstrengung, Infektion, seelische Belastung).

    Über eine nervöse und hormonale Steuerung läuft die Abwehrreaktion unabhängig von der Art des Stressors nach einem bestimmten Schema ab:

    Alarmreaktion mit vermehrter Ausschüttung von ACTH und Kortikoiden; Widerstandsphase mit vermehrter Ausscheidung des Wachstumshormons und von Aldosteron; Erschöpfungsphase: Die Abwehrmechanismen erschöpfen sich. Die Erschöpfung kann zu einem allgemeinen Zusammenbruch führen. Es kann aber auch zu überschießenden Abwehrreaktionen kommen, die ebenso schaden können wie die Erschöpfung. Beide führen, nach Ansicht von Selye, zu den so genannten Adaptationskrankheiten wie Magengeschwür, Bluthochdruck, schwere Kreislaufstörungen usw. Diese Vorstellungen über das Anpassungssyndrom haben auch die Therapie vielfältig beeinflusst und manche Anschauungen über das Zustandekommen der so genannten Zivilisationskrankheiten korrigiert.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.