Alexandermosaik

    Aus WISSEN-digital.de


    Das 2,72 x 5,13 m messende Mosaik (heute Museo Archeologico Nazionale, Neapel) wurde 1831 in der Casa del Fauno in Pompeji gefunden. Es stellt die Schlacht von Issos im Jahr 333 v.Chr. dar, in der Alexander der Große über den Perserkönig Dareios III. siegte.

    Stil und Themenstellung sind als hellenistisch zu bezeichnen, auch wenn das Mosaik auf römischem Boden hergestellt wurde. Es gilt als sicher, dass sich die Komposition von einem Gemälde des 4. Jahrhunderts v.Chr. ableitet, das Plinius dem Philoxenos aus Eritrea zuschreibt.

    Das Mosaik ist in vier Farbtönen gehalten - weiß, schwarz, rot und gelb. Die Ausführung in winzigen „tesserae“ erweckt weniger den Eindruck eines Mosaiks als vielmehr den eines schwungvoll gemalten Wandbildes. Links dringt Alexander ohne Helm gegen die Perser vor, rechts wendet sich Dareios auf seinem Wagen zur Flucht. Die Herrscher sind umgeben von zahlreichen bewaffneten Kriegern. Die Figuren bewegen sich in einem realistischen Bildraum - sie werfen sogar Schatten auf den Boden; aufgesetzte Glanzlichter sorgen für zusätzliche Plastizität. Überaus vielfältig sind die Bewegungen der einzelnen Gestalten, souverän beherrschte der Künstler die Darstellung in perspektivischer Verkürzung.

    Das Mosaik liefert eine Vorstellung von der Großartigkeit verloren gegangener griechischer Malerei und der Vierfarbmalerei.

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