Österreich (Literatur)

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    ist untrennbar mit der deutschen Sprache und Literatur verbunden. Im Mittelalter endgültige Gestaltung des germanischen Heldenliedes und Sagengutes (Dietrich-Epen); höfische Lyrik Walthers.


    In voller Eigenart hat sich die österreichische Literatur erstmals im Barock entfaltet: Oper, Festspiele, Jesuiten- und Benediktinerdrama; Abraham a Sancta Claras Predigten; Passionsspiel; Stegreifkomödie. Die großen Perioden der deutschen Literatur, Sturm und Drang und Klassik, ergriffen die österreichische Literatur kaum.

    Die Romantik fand in Wien eine Heimstätte. Spätromantisch ist der Weltschmerz Lenaus, mit dem Tragiker Grillparzer fand die österreichische Literatur vollendeten Ausdruck. Höhepunkt des Alt-Wiener Volkstheaters: Raimund und Nestroy.

    Stifter wurde zum bedeutendsten Prosaisten des 19. Jh.s. Im 20. Jh. besonders Lyrik und Drama (Hofmannsthal, Trakl, Rilke, Schnitzler, Mell) und eine Epik teils konservativer (Zweig, Roth, Doderer), teils neuer Form (Kafka, Musil, Broch). In der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts unter anderem T. Bernhard, P. Handke.