Victor Gollancz
Aus WISSEN-digital.de
englischer Schriftsteller und Verleger; * 29. April 1893 in London, † 8. Februar 1967 in London
Gollancz war zunächst als Lektor tätig. 1928 gründete er seinen eigenen Verlag, dessen Publizierungen sich durch eine linksgerichtete, sozialistische Tendenz auszeichneten. Früh warnte er durch Schriften vor dem Hitler-Regime. Der Hitler-Stalin-Pakt führte bei Gollancz zu einer Infragestellung seiner sozialistischen Überzeugungen und einer Besinnung auf die jüdische Religion. Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sich Gollancz für den Wiederaufbau in Deutschland. Er war als Jude Gegner der These der deutschen Kollektivschuld und Befürworter einer Verständigung mit Deutschland. 1960 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Werke: "Mein lieber Timothy" (Autobiografie, 1952-54) u.a.
Kalenderblatt - 26. April
1925 | Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt. |
1954 | Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll. |
1974 | Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird. |