Claus Graf Schenk von Stauffenberg

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    deutscher Widerstandskämpfer; * 15. November 1907 auf Schloss Jettingen, Schwaben, † 20. Juli 1944 in Berlin


    1940 im Generalstab des Heeres (Organisationsabteilung). Nachdem er in Tunesien schwer verwundet wurde, versetzte man ihn 1943 nach Berlin. 1944 wurde er zum Oberst befördert.

    Die ursprüngliche Unterstützung nationalsozialistischer Ideen wich nach der "Reichspogromnacht" 1938 starker Skepsis gegenüber Hitler, später, nachdem Stauffenberg das Ausmaß des Terrors der Besatzungspolitik und der Judenverfolgung erkannt hatte, sogar dezidierter Ablehnung der nationalsozialistischen Politik. Seit 1942 engagierte sich Stauffenberg im geheimen Widerstand. Er schloss sich der Widerstandsgruppe um General Friedrich Olbricht, Generaloberst Beck, Ulrich von Hassell und dem ehemaligen Oberbürgermeister von Leipzig, Carl Goerdeler, an. Stauffenberg hatte direkten Zugang zu Hitler und führte persönlich am 20. Juli 1944 (Zwanzigster Juli) ein Attentat auf den Diktator durch. Nach dessen Scheitern wurden er und andere Widerstandskämpfer standrechtlich erschossen. In der Folge des Attentats wurden über 200 weitere Personen, die man einer oppositionellen Haltung und Beteiligung am Attentat verdächtigte, hingerichtet.

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