TeX

    Aus WISSEN-digital.de

    ein die logische Struktur von Textdokumenten beschreibendes Textsatzsystem. Es ist damit bereits dem Autor eines Buches möglich, Aufgaben zu realisieren, die normalerweise dem Setzer vorbehalten sind, z.B. der Textsatz einschließlich der Beachtung typografischer Grundregeln, Maß- und Größenverhältnisse sowie des Satzspiegels.

    Das Programm wurde von Donald E. Knuth (Professor an der Stanford University) entwickelt und ist frei verfügbar (Public Domain Software).

    Die Formatierungsinformationen für den zu gestaltenden Text müssen mithilfe eines entsprechenden Codes eingegeben werden. Bei Textverarbeitungsprogrammen nach dem WYSIWYG-System ist die Formatierung sofort sichtbar, bei TeX ist dieses aufgrund der Eingabe über Codes nicht der Fall, ein Probeausdruck wäre dafür erforderlich. TeX bietet die Möglichkeit, sehr genaue Formatierungen vornehmen zu können, die bei mathematisch und wissenschaftlich orientierten Texten mit Formeln, Tabellen und Indexen erforderlich sind.

    TeX bildet die Grundlage für das Makropaket LaTeX von Leslie Lamport, womit die Anwendung der komplizierten Formatierungssprache vereinfacht und das Programm folglich einem größeren Nutzerkreis zugänglich gemacht wird.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.