Microsoft Corporation

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    Microsoft Corp. ist ein 1975 durch Bill Gates und Paul Allen gegründetes Softwareunternehmen. Durch Entwicklung der Betriebssysteme MS-DOS und MS-Windows sowie populärer Anwendungen (MS-Word, MS-Excel, MS-Access, Internet-Explorer usw.) entwickelte sich Microsoft bis heute zu einem Weltkonzern, der den Softwaremarkt dominiert.

    Bill Gates gab die Leitung von Microsoft Anfang 2000 an seinen langjährigen Stellvertreter Steve Ballmer ab. Ein Zusammenhang mit dem zu dieser Zeit anhängigen Kartellverfahren wurde bestritten. 2008 gab Gates auch den Titel "Chief Software Architect" auf und zog sich damit endgültig aus dem Unternehmen zurück. Mit acht Prozent der Aktienanteile (Stand 2008) bleibt er jedoch größter Aktionär von Microsoft.

    Mit Windows 3.x gelang es Microsoft, faktische Standards für PC- Benutzeroberflächen und Anwendungsprogramme zu schaffen sowie eindeutig marktbeherrschend zu werden. Dies setzte sich mit Windows 95/98, Windows Millennium und Windows XP (Home Edition und Professional Edition) fort. Bei Netzwerken war das Betriebssystem Windows NT von Bedeutung, seine Nachfolger sind Windows 2000 und Windows XP.

    Gates gründete 1975 mit Paul Allen die Softwarefirma Microsoft (MS), um einen während des Studiums entwickelten Basic-Interpreter für den Altair zu vermarkten. Die Firma brachte weitere Programmiersprachen (Fortran, Cobol, Assembler) für Mikrocomputer auf den Markt und entwickelte ab 1980 diese Sprachen für den in der Entwicklung befindlichen IBM-PC.

    Gates konnte IBM in der Folge dieser Beziehung auch dafür gewinnen, MS-DOS als Betriebssystem für den PC einzusetzen. Damit begann die Entwicklung, die Microsoft zum weltweit führenden Software-Haus machte. MS-DOS wurde ca. 130 Millionen Mal verkauft. Neben der weiteren Pflege von Programmiersprachen stellte Microsoft Standards für Anwendungssoftware (Word, Multiplan, Excel) für IBM-PCs und Macintosh her.

    Komplette Richtlinien für die Ausstattung moderner PCs, z.B. die PC97- und PC98-Standards, wurden und werden erstellt (laufende Aktualisierungen erfolgen).

    Dem Konzern wurde des Öfteren vorgeworfen, durch seine dominante Marktposition bei Verbrauchern wie konkurrierenden Computerherstellern Schaden anzurichten. Microsoft wies diese Kartellvorwürfe stets zurück. Hier in Kürze einige Beispiele: 1998 begann ein Kartellrechtsprozess zwischen 18 US-Bundesstaaten sowie dem US-Justizministerium gegen Microsoft, bei dem eine außergerichtliche Einigung erzielt wurde. Im März 2004 verhängte die EU-Kommission wegen Ausnützung des Monopols beim Betriebssystem Windows gegen Microsoft die damals höchste Geldstrafe in der Geschichte der europäischen Wettbewerbspolitik: 497 Millionen Euro. Anfang 2008 eröffnete die EU zwei neue Kartellverfahren gegen Microsoft wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.