Keynesianismus

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    1. die von J.M. Keynes entwickelte und von seinen Anhängern weiter ausgebaute ökonomische Theorie. Kennzeichen des Keynesianismus: * der ökonomischen Analyse werden Gesamtgrößen des wirtschaftlichen Kreislaufs zu Grunde gelegt. * der Keynianismus begreift ein wirtschaftliches Gleichgewicht mit Vollbeschäftigung lediglich als einen Sonderfall der möglichen Gleichgewichtszustände. * Die Geldtheorie leitet einen Zusammenhang zwischen monetären und güterwirtschaftlichen Bereich ab. * Er bezieht in seine Analyse auch psychologische Annahmen über das wirtschaftliche Verhalten und seine Bestimmungsgründe ein. * Der Keynesianismus geht von gegenseitigen Abhängigkeiten aus, z.B. die Abhängigkeit der Konsumausgaben vom Einkommen.
    2. auf der Theorie Keynes' basierende Wirtschaftspolitik, deren zentrale These besagt, dass das kapitalistische System von allein nicht für Vollbeschäftigung sorgen kann. Die Nachfrage der Unternehmen bestimmt die Höhe der Beschäftigung. Bei Krisensituationen des Marktes soll der Staat durch Eingriffe die Arbeitslosigkeit beseitigen und das Wirtschaftswachstum sichern.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.