Hyperbelnavigation

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    auch: Hyperbelverfahren;

    Methode der Funknavigation; zur Standortbestimmung dienen zwei Hyperbeln aus zwei verschiedenen Scharen (von je einem ortsfesten Sender, der Haupt- und Nebenstation). Dieses funktechnische Verfahren dient der Lokalisierung von See- und Luftfahrzeugen.

    Die Hyperbelnavigation beruht auf der bordseitigen Messung von Entfernungsdifferenzen zwischen bekannten Senderstandorten und dem Standort des eigenen Fahrzeugs. Die Bestimmung der Entfernungsdifferenz kann dabei nach zwei Methoden erfolgen:

    - Impulslaufzeitdifferenzmethode (Messung der Differenz der Laufzeit des von der Hauptstation direkt ausgesandten Impulses und des von der Nebenstation empfangenen und danach verstärkt ausgesandten Impulses)

    - Phasendifferenzmethode (Messung der Differenz der Phasenwinkel zweier sinusförmiger Wellen, die vom Sender einer Hauptstation bzw. einer Nebenstation ausgestrahlt werden und in Frequenz und Phase synchronisiert sind).

    Die Orte gleicher Entfernungsdifferenzen bilden Rotationshyperboloide. Diese schneiden die Erdoberfläche angenähert in Hyperbelform. Man erhält dabei als Standlinien Hyperbeln (wovon für eine Ortung zwei erforderlich sind) auf der Erdoberfläche als Berechnungsgrundlage.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.