Hanns Martin Schleyer

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    deutscher Arbeitgeberpräsident; * 1. Mai 1915 in Offenburg, † 18. Oktober 1977 (Todesort unbekannt)

    Hanns-Martin Schleyer wurde 1959 stellvertretendes und 1963 ordentliches Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG. 1973 wählte man Schleyer, der neben seinem Vorstandsposten bei Daimler-Benz noch zahlreiche Aufsichtsratsmandate innehatte, zum Präsidenten der Deutschen Arbeitgeberverbände, 1977 wurde er zusätzlich Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.

    Am 5. September 1977 entführte ein Kommando der Rote-Armee-Fraktion (RAF) den Präsidenten der Deutschen Arbeitgeberverbände. Bei der Entführung fanden drei Sicherheitsbeamte und der Fahrer Schleyers den Tod. Als die Forderung der Entführer, inhaftierte Terroristen gegen ihn auszutauschen, gescheitert und auch der parallele Erpressungsversuch arabischer Terroristen durch die Entführung einer Lufthansa-Maschine nach Mogadischu fehlgeschlagen war, ermordeten die Kidnapper ihr Opfer. Schleyers Leiche wurde am 19. Oktober 1977 im Kofferraum eines Autos bei Mülhausen im Elsass gefunden.

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