Großkamele

    Aus WISSEN-digital.de

    (Camelus)

    Verbreitungsgebiet

    Das Verbreitungsgebiet der Großkamele sind hauptsächlich Wüsten und Halbwüsten in Afrika und Asien. In der Neuen Welt kommen sie in freier Wildbahn nicht vor.

    Körperbau

    Großkamele erreichen eine Schulterhöhe von etwa zwei Metern, wobei der Höcker noch einmal in etwa 40 Zentimeter ausmachen kann, was bedeutet, dass sie insgesamt 240 Zentimeter hoch werden können. Sie werden knapp vier Meter lang und erreichen ein Gewicht von bis zu 700 Kilogramm. Die Schnauze und der Hals von Großkamelen sind lang. Das Fell der Wüstenbewohner ist meist braun und sie haben auf dem Rücken einen (Dromedar) oder zwei (Kamel) Höcker, in denen sie das Wasser speichern. Eine weitere Anpassung an die extremen Lebensbedingungen in der Wüste stellen die Schwielen an den Fußsohlen dar, die die Füße vor dem heißen Wüstensand schützen. Die Nasenlöcher der Kamele lassen sich von innen verschließen, um den Sand von den Atemwegen fern zu halten. Die langen Augenwimpern dienen dem selben Zweck.

    Ernährung und Fortpflanzung

    Großkamele ernähren sich vornehmlich von Blättern, Gras und Kräutern. Sie trinken nur selten, aber wenn, dann bis zu 60 Liter. Sie können mehrere Wochen ohne Wasser auskommen und ertragen einen Wasserverlust, der bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts ausmachen kann.

    Die Weibchen bringen etwa alle zwei Jahre nach einer Tragzeit von 12 bis 13 Monaten meist nur ein Jungtier zur Welt, das noch über ein Jahr gesäugt wird.

    Bedeutung für den Menschen

    Kamele werden schon seit Jahrtausenden als Lasttiere eingesetzt, da sie mit einer Last von knapp 500 Kilogramm Strecken von bis zu 50 Kilometern täglich zurücklegen können. Besonders in arabischen Ländern gelten Großkamele als wertvolle Tiere, vor allem Weibchen werden als Rennkamele verwendet und teuer verkauft.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Kamele (Camelidae).

    Kalenderblatt - 3. Mai

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