Gemenge (Chemie)

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    Gemenge von Stoffen kommen in der Natur in uneinheitlicher (heterogener) oder einheitlicher (homogener) Form vor. Letztere heißen auch Lösungen; ihre Zusammensetzung aus mehreren reinen Stoffen (Substanzen) ist optisch nicht zu erkennen. Die homogenen Teile eines Stoffsystems heißen Phasen; sie können aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt sein.

    Die Zerlegung eines Gemenges in seine Bestandteile erfolgt aufgrund der Verschiedenheit der Eigenschaften seiner Substanzen.

    So beruht z.B. das Verfahren der fraktionierten Destillation auf der Verschiedenheit der Siedepunkte der Einzelsubstanzen. Das rohe Erdöl kann auf diese Weise in die leichtflüchtigen Fraktionen (Benzin und Mittelöl) und die Anteile mit höheren Siedepunkten (Gasöl und Rückstandsöl) getrennt werden. Die moderne Trennungsmethode der Papierchromatographie verwendet die mehr oder weniger rasche Diffusion und unterschiedliche Adsorption gelöster Stoffe in Papier als Träger. So können selbst kleinste Mengen sehr ähnlicher Stoffe quantitativ getrennt werden.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.