Friedrich Leopold Reichsgraf zu Stolberg-Stolberg

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    deutscher Schriftsteller; * 7. November 1750 auf Schloss Bramstedt, Holstein, † 5. Dezember 1819 auf Schloss Sondermühlen bei Osnabrück


    Stolberg wurde frühzeitig in Kopenhagen mit Klopstock bekannt und gehörte in Göttingen, wo er von 1772 an studierte, dem Göttinger Hainbund an. Nach Beendigung der Universitätsstudien unternahm er 1775 eine Reise durch Süddeutschland und die Schweiz.

    Er entwickelte enge freundschaftliche Beziehungen zu Goethe und Lavater. 1791 wurde Stolberg durch die Eindrücke einer Italienreise, vor allem aber durch die Entwicklung der Französischen Revolution zu einer Schreckensherrschaft, mehr und mehr Anhänger der politischen und kirchlichen Reaktion. Nach dem Übertritt zur katholischen Kirche gab er sein Amt als Gesandter am dänischen Hof auf und verbrachte den Rest seines Lebens in Westfalen.

    Die ersten gemeinsamen Veröffentlichungen zusammen mit seinem Bruder Christian stehen unter dem Einfluss des Sturm und Drang. Stolbergs Lyrik stand im allgemeinen noch unter den Einwirkungen Klopstocks. Als Prosaiker schrieb er einen Roman: "Die Insel" (1788) und Reiseberichte. Er verfasste auch Übersetzungen antiker Texte.

    Hauptwerke: "Gedichte" (1779), "Schauspiele mit Chören" (1787)

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