Sturm und Drang

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    nach dem Drama von F.M. von Klinger benannte leidenschaftliche deutsche Literaturrichtung (ca. 1765-86), die sich gegen die verstandesorientierte Aufklärung richtete und in der Entfesselung der Gefühle ihre neue dichterische Haltung sah; vertreten vor allem durch die Generation der Zwanzig- bis Dreißigjährigen, die sich gegen Tradition und Autorität wandte (Selbstverständnis als Erneuerungsbewegung). Bevorzugte literarische Form war das zumeist in Prosa verfasste Drama, in erster Linie die Tragödie. Als Vorbilder dienten einerseits die Volksdichtung, andererseits W. Shakespeare. Prototyp des Sturm und Drang ist der Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" des jungen J. W. von Goethe. Ein weiterer wichtiger Vertreter ist F. von Schiller.