Dezimalklassifikation

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk: DK;

    internationales Ordnungssystem zur Klassifizierung von Begriffen, die nach sachlichen Gesichtspunkten geordnet und nach dem Dezimalsystem durch Zahlen (DK-Zahlen) verschlüsselt sind, so dass jeder Begriff seinen feststehenden Platz hat. Es erfasst sämtliche Wissensgebiete in zehn Hauptabteilungen (null bis neun), die durch Hinzufügen weiterer Ziffern begrifflich immer tiefer unterteilt sind. Dadurch kann es beliebig erweitert werden. Zusammenhängende Begriffe werden durch Zahlenverbindungen, allgemeine wiederkehrende Merkmale von Begriffen (z.B. örtliche und zeitliche Beziehungen) durch Anhängezahlen ausgedrückt. Die DK wird zum Ordnen und Kennzeichnen von Schrifttum aller Art (z.B. Bücher, Aufsätze, Standards) und von Karteien benutzt.

    Das Ordnungssystem wurde vom US-amerikanischen Bibliothekar Melvil Dewey entwickelt. Die ständige Vervollständigung und Verbesserung der DK obliegt der Fédération Internationale de Documentation (FID), Sitz in Den Haag.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.