Bessarabien

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    fruchtbarer Landstrich zwischen Pruth, Dnjestr und Schwarzem Meer; Hügelland mit Getreide-, Obst- und Weinanbau. Hauptort: Kischinjow. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Rumänen, Russen und Ukrainern; 100 000 deutsche Umsiedler (seit 1940).

    Geschichte

    Im Altertum von Skythen bewohnt; kam unter römische und gotische Herrschaft, im 7. Jh. von den thrakischen Bessen erobert, deren sagenhafter Fürst Bessarab dem Land den Namen gab; seit 1367 bildete Bessarabien die östliche Hälfte des Fürstentums Moldau unter türkischer Oberhoheit; 1812 zu Russland, 1856 teilweise zurückgegeben; 1878 von dem 1858 gebildeten Rumänien ganz an Russland abgetreten (Berliner Kongress); 1918-1920 Anschluss an Rumänien unter russischen Protest; 1940 wieder an Russland; 1941 bis 44 vorübergehend nochmals rumänisch.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.