Arthur Meier Schlesinger jr.

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Historiker; * 15. Oktober 1917 in Columbus, Ohio

    Schlesinger kam als Sohn des 1917 verstorbenen Historikers gleichen Namens zur Welt. Seine Mutter Elizabeth war eine bekannte Frauenrechtlerin. Der Sohn studierte in Boston (Harvard) und in Cambridge, arbeitete während des Zweiten Weltkrieges erst im Kriegsinformationsamt, dann als Nachrichtenoffizier und politischer Berater in Washington, London, Paris und schließlich in Deutschland.

    Nach Kriegsende war er freier Schriftsteller und Professor für Geschichte an der Harvard-Universität. 1946 erhielt er für "Jackson und seine Zeit" den Pulitzerpreis. Ab 1961 war er im Mitarbeiterstab Kennedys tätig - er war der einzige, der am Gelingen der Schweinebucht-Landung Zweifel äußerte. Für sein Buch "Die tausend Tage Kennedys" (1965) wurde er 1966 erneut mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Er schrieb - bestürzt über den Machtmissbrauch durch Johnson und Nixon - 1973 das Buch "Die kaiserliche Präsidentschaft". Schlesinger erhielt mehrere Literaturpreise und ist Ehrendoktor von verschiedenen amerikanischen Universitäten.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.