John Fitzgerald Kennedy

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    amerikanischer Politiker; * 29. Mai 1917 in Brookline bei Boston, † 22. November 1963 in Dallas

    35. Präsident der USA

    1947-1953 war Kennedy Abgeordneter der Demokraten im Repräsentantenhaus, 1953-1960 Senator von Massachusetts. 1960 wurde er gegen Richard Nixon mit 43 Jahren zum jüngsten und 35. Präsidenten der USA gewählt. An seine Person knüpften sich daher die Hoffnungen seiner Generation auf eine politische Neubesinnung.

    Berechtigung zu diesem Optimismus gaben die Männer, die Kennedy als seine wissenschaftlichen Berater um sich scharte, sowie sein Programm, das innenpolitisch auf Verbesserung der Sozialversicherung, der Krankenversorgung, des Bildungswesens, der Sanierung der Städte und des Verkehrswesens sowie auf den Kampf gegen die Rassentrennung im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgestimmt war (New frontier) und außenpolitisch die Aktivierung der Kraftreserven des Westens bei gleichzeitigem Bemühen um einen friedlichen Ausgleich mit dem Osten verfolgte. Mit seinem neuen Regierungsstil wollte er der jungen Generation zum Durchbruch verhelfen, seiner Frau Jacqueline (1929-1994, geborene Bouvier, spätere Onassis) gelang das auf gesellschaftlicher Ebene.

    Erfolgreich war er indessen in der Innenpolitik nur in der Ankurbelung der Wirtschaft, dem Abbau der Arbeitslosigkeit, der Bekämpfung der Inflation und der Förderung des Weltraumprogramms. Außenpolitische Erfolge waren als Versuch zur Entspannung im Kalten Krieg die Gespräche mit Chruschtschow 1961 in Wien, die Beilegung der Berlinkrise 1961 und der Kubakrise 1962 sowie seine Europareise 1963 ("Ich bin ein Berliner").

    Mit den Abrüstungsgesprächen erreichte er den Abschluss eines Teststopp-Vertrages. In Vietnam verstärkte er den Einsatz der Amerikaner im Süden und schickte vermehrt Spezialtruppen dorthin.

    Kennedy kam am 22. November 1963 in Dallas bei einem Attentat ums Leben.

    Kalenderblatt - 19. März

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