Anton Graff

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    schweizerischer Maler; * 18. November 1736 in Winterthur, † 22. Juni 1813 in Dresden


    bedeutender Bildnismaler vom Übergang des Rokoko in das bürgerliche Zeitalter des Biedermeier.

    Graff kam 1756 nach Augsburg zu Johann J. Haid und ging 1757 nach Ansbach zu dem Porträtmaler L. Schneider. Nach 1759 arbeitete er wieder in Augsburg, später auch in Regensburg, Winterthur und Zürich, vor allem von G. Desmarbes beeinflusst, bis er 1766 nach Dresden berufen wurde. Hier wirkte er, von einigen Reisen nach Leipzig und Berlin abgesehen, bis zu seinem Tod fast ausschließlich als Maler höfischer und bürgerlicher Porträts. Graff hat den schematischen, von La Tour eingeführten Ausdruck von Intelligenz und Charme im Bildnis des späten Rokoko durch eine überzeugende Wiedergabe individueller seelischer und intellektueller Qualitäten in der Physiognomie überwunden, wodurch er zum bevorzugten Bildnismaler der geistigen Elite Deutschlands wurde. Unter anderem malte er Chodowiecki, Bodmer, Bürger, Gellert, Geßner, Herder, Iffland, Lessing, Schiller und Wieland.

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